„Unser Körper ist die Harfe unserer Seele“
(Khalil Gibran)
Gesundheit wird von uns verstanden als umfassendes physisches, psychisches und soziales Wohlbefinden und ist damit eine wichtige Voraussetzung für den Bildungsprozess der Kinder. Eine ganzheitliche Gesundheitsbildung beinhaltet die Stärkung der Selbstsicherheit, die Befähigung zur Lebenskompetenz und Verantwortungsübernahme für sich selbst und seinen Körper. Neben der täglichen Körperpflege gehören dazu auch eine gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung, die Entwicklung eines natürlichen und altersgemäßen Sexualverhaltens, die Schaffung einer Balance zwischen Spannung und Entspannung(zwischen aktiven und Ruhe-Phasen).
In der Kita ist Raum dafür, dass die Kinder sich selbst wahrnehmen, dass sie ein Bewusstsein für den eigenen Körper entwickeln und den richtigen, angemessenen Umgang mit anderen Menschen lernen. Die Körperwahrnehmung geschieht im Kontakt mit der Umwelt unter Beteiligung aller Sinne.
Im Einzelnen sieht das bei uns so aus:
- Wir sprechen mit den Kindern über gesunde Ernährung und klären auf, woher unser Essen kommt, welche Lebensmittel gut und welche nicht so gut für unseren Körper sind und möchten, dass die Kinder einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln lernen.
- In der Kita ernähren wir uns gesund, d.h. vegetarisch und vollwertig. Die Kinder helfen oft mit bei der Zubereitung der Speisen und pflanzen auch selbst Gemüse und Salat in unseren Hochbeeten auf der Dachterrasse. Ab und zu kaufen wir Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt in Nippes ein.
- Nach dem Frühstück werden die Zähne geputzt; mind. vor- und nach den Mahlzeiten die Hände gewaschen; die Kinder, die noch Windeln tragen, werden nach Bedarf gewickelt; wir begleiten die Kinder beim Trocken-werden; der Gang zur Toilette wird solange begleitet, bis das Kind es selbständig bewältigt.
- Einmal im Jahr kommt der Zahnarzt zu uns und untersucht die Kinder (die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig). Wir erarbeiten dann mit den Kindern in einem kleinen Projekt alles rund um die Zahngesundheit.
- Die Sinne der Kinder werden immer wieder angeregt durch Tast-, Schmeck-, Riech- und Hörspiele, beim Spiel an der Wasserrinne, am Sandtisch, mit Ton, Kleister, etc.…beim Backen, beim Musik-machen, bei Bewegungsspielen, bei Traumreisen, bei Spielen zur Körperwahrnehmung u.v.m.
- Das Thema „Sexualität“ wird offen, aber behutsam und altersgerecht aufgenommen: die Kinder sollen sich im eigenen Körper wohlfühlen, Lust ausdrücken dürfen, dabei aber die eigenen Grenzen kennen und die der Anderen achten lernen.